Interdisziplinäre Trainings

IGNI Mitglieder haben zahlreiche Möglichkeiten an interdisziplinären Notfalltrainings teilzunehmen.

Übungskultur

"Mach es echt!" lautet unsere Philosophie beim Trainieren. Wo immer es möglich ist, versuchen wir reale Bedingungen zu simulieren, was schon beim Tragen der persönlichen Einsatzausrüstung und der Zusammenstellung der Teams beginnt. Kommunikation per Funk ist ebenso Teil eines jeden Szenarios wie verschiedene Eintreffzeiten eingehalten werden.

Das Ziel ist es die Teilnehmenden mental und emotional stärker in die Szenarien eintauchen zu lassen und somit den Wert der Trainings zu steigern.

Übungsmaterial

Mit viel Liebe zum Detail und ein bisschen Kreativität konnten wir ein realitätsnahes und dennoch kosteneffizientes Equipment zusammenstellen. Unser Übungsmaterial umfasst mehrere RTW und NEF Rucksäcke, wie sie im Rettungsdienst Tirol üblich sind. Ergänzt wird das Material durch Rucksäcke und Kisten, die die Ausstattung der Fahrzeuge beinhalten. So kann dieses Material der Realität entsprechend vor der Haustüre oder auf einem Parkplatz platziert werden und muss bei Bedarf geholt werden. Walkie-Talkies ersetzen den Digitalfunk, Überwürfe werden zur Simulation der Anwesenheit anderer Einsatzorganisationen (z.B. Bergrettung, Polizei) verwendet.

Wir bedanken uns sehr herzlich bei der Stadt Innsbruck, der Hypo Tirol Bank, Orange Consulting GmbH, Dräger Austria sowie der Firma Fairrescue für die großzügige Unterstützung bei der Beschaffung und Erweiterung unseres Übungsmaterials.

Trainingsformate

Freies Training

Teamleiter: Philipp Pata, Gregor Zepharovich

Beim freien Training kommen wir in regelmäßigen Abständen zusammen, um gemeinsam ungezwungen zu üben und an unseren Skills zu arbeiten. Die IGNI oder befreundete Einsatzorganisationen stellen dabei Material und Trainingsequipment. 

Die Fallbeispiele bringen die Teilnehmer selbst mit. Wer sich unsicher ist, oder sich die Trainings lieber erstmal anschauen möchte, braucht auch kein Fallbeispiel vorzubereiten. Das Erfolgskonzept basiert Gott sei Dank darauf, dass immer auch schon “Altgediente” Mitglieder dabei sind, die etwas vorbereitet haben. 

Grundsätzlich zu den Fallbeispielen: Ob diese dem Arbeitsalltag, der Phantasie oder einem Lehrbuch entsprungen sind ist grundsätzlich egal. Es hat sich jedoch vor allem bei den selbst erlebten Fallbeispielen bewährt, diese anhand eines Lernziels aufzubauen (“Welche Skills können die Teilnehmer üben?” “Was wäre die Guideline Gerechte Behandlung?" “Was ist das schlussendliche Krankheitsbild?") Falls ihr unsicher mit der Leitung oder der Gestaltung des Fallbeispiels seid, stehen euch erfahrene Kollegen gerne zur Seite. Scheut euch bitte wirklich nicht, uns zu kontaktieren!

Bringe gemäß unserem Grundsatz „Train as you fight“ im Idealfall deine Arbeitskleidung/ Utensilien (Stethoskop, Lampe, Stift, etc…) mit. Ehrliches und konstruktives Feedback auf Augenhöhe über alle Kompetenzniveaus hinweg ist eine der Grundsäulen unserer Trainings! Jeder ist hier um zu lernen. 

Die Rolle in den Fallbeispielen wählt ihr selbst, so könnt ihr eine neue Perspektive erhaschen oder Skills für die Zukunft trainieren.

Meistens lassen wir den Abend nach 3-4 Fallbeispielen mit einem gemütlichen Getränk und manchmal einer Pizza-Bestellung ausklingen. Es ist natürlich jedem selbst überlassen, wann er kommt oder geht. Sollte man sich jedoch am Anfang verspäten, bitten wir euch kurz Bescheid zu geben, damit wir nicht warten müssen. Die Veranstalter für die jeweiligen Trainings schreiben meist noch eine Erinnerung in die Whatsapp Gruppe - am besten einfach an sie direkt wenden.

Grundsätzlich ist das Training für zahlende IGNI-Trainings-Mitglieder gedacht. Natürlich steht es jedem offen, an einem “Probetraining” vorbeikommen. 

Abschließend noch einen kurzen Satz zur oftmaligen Überwindung vor dem ersten Trainingsbesuch: Wir sind alle irgendwann “zum ersten Mal vorbeigekommen”. Wir kennen alle das Gefühl, wo neu zu sein, nur gut genug. Wir können euch beruhigen: Selten waren in der IGNI so viele unterschiedlichste Gesichter mit den verschiedensten persönlichen Hintergründen und zu finden, wie momentan. Dies macht uns aus und wir freuen uns über jedes neue Gesicht zur Erweiterung dieser Diversität.

Einsatztraining

Teamleiter: Jakob Haberfellner

Für größere Trainings mit anderen Einsatzorganisationen (Feuerwehr, Bergrettung, Wasserrettung, …) haben sich die “Einsatz-Trainings” etabliert. Im Gegensatz zu den Freien Trainings gibt es hier Verantwortliche Szenarienmanager, die das Training genau planen. Es gibt vordefinierte Fallbeispiele und vorab zusammengestellte Teams. Daher ist es umso wertvoller, wenn ihr schon vorab eure Kompetenzen bzw. eure Wünsche bezüglich des Trainings im Kommentarfeld bei der Anmeldung angebt. Wie immer gibt es danach eine ausführliche Gemeinsame Nachbesprechung. Daraus ergibt sich auch die Wichtigkeit, wirklich möglichst pünktlich zu erscheinen. Die Trainings sind meist mit einem hohen Aufwand verbunden. Wir bitten euch daher umso mehr, frühzeitig abzusagen, falls ihr verhindert seit.
 

Skills-Trainings

Teamleiterin: Marie-Therese Bauer

Geboren aus den Überlegungen einiger Mitglieder, die während der bisherigen Trainings Skill-Defizite festgestellt haben oder Zugang zu bestimmten Skills verfügen. Die Ideen sind vielfältig und die Planung und Vorbereitung ist am Laufen. Freut euch auf Trainings zur Ultraschallgestützter Punktion oder Koniotomie. 

Falls du diesbezüglich Ideen hast oder selbst etwas beitragen kannst - nimm gerne mit uns Kontakt auf! Wir freuen uns!

 

Hüttenwochenende

Einmal im Jahr stellt uns das Rote Kreuz Innsbruck die Mundinghütte für ein Trainingswochenende zur Verfügung. Bei diesem zweitägigen Event können in herausfordernder Arbeitsumgebung in und um die Mundinghütte Szenarien geübt werden.