Bild: Aus einer Bastelei wurde ein Wahlfach

Aus einer Bastelei wurde ein Wahlfach

Das Wahlfach "Dynamisches Atemwegsmanagement" an der Medizinischen Universität Innsbruck ging nach dem Pilotversuch im Jänner zum zweiten Mal erfolgreich über die Bühne. Der Vortex-Approach, der sich durch seinen dynamischen Ansatz von allen Flussdiagrammen dieser Welt unterscheidet, erwies sich wieder als intuitiv und leicht verständlich.

Wir haben es im November kurz Vorgestellt, das Konzept eines neuen Wahlfachs.
Im März war es dann soweit, nach dem ersten Probelauf im Jänner konnte das Wahlfach zum ersten Mal regulär angeboten werden und war kurze Zeit später ausgebucht.

Dank 3D-Druck (Florian Dengg, Clemens Neumair) standen auch Materialien zum be-greifen (wortwörtlich) des Konzepts zur Verfügung.

Eines der Highlights dieses Wahlfachs sind die Koniotomie-Modelle der IGNI, die ebenfalls aus dem 3D-Drucker kommen. Die Pläne sind frei verfügbar, erweitert um ein paar Feinheiten lassen sich extrem günstig praktikable Simulatoren herstellen.

Ein selbstständiges Präparieren des Modells durch die Teilnehmenden fördert dabei das Verständnis der für diese invasive Maßnahme relevanten Gewebestrukturen.

Anschließend wurde anhand einer Checkliste (Difficult Airway Society) nach der Scalpell-Finger-Bougie Technik koniotomiert. CRM, kritische Sprache und Checklisten sind zentraler Bestandteil aller im Wahlfach beübten Skills.

Es war eine Freude zu sehen, wie mit etwas Geschick, moderner Technik, klinischer Erfahrung und Freude an der Lehre relativ unkompliziert ein australisches Konzept in die Innsbrucker Universität gebracht und eine Fortbildung ins Leben gerufen werden kann, die so gut angenommen wird.

Konzept und Durchführung: Dr. Manuel Winkler mit Dr. Philipp Lichtenberger und Dr. Teresa Troppmair

Fotos: Jakob Gruber und Karo Wieser